Noch drei Tage und das geübte Auge erblickt, wo es sich auf der Straße auch umsieht, kleine betrunkene Kätzchen umhertappsen... Und es macht und ganz besonders stolz, heute die Mitwirkung einer weiteren Künstlerin vermelden zu dürfen!
"Ich hab es als Fotografin versucht, aber ich war so mittelmäßig. Weißt du, jedes Mädchen will halt mal Fotografin werden...und dann macht man blöde Fotos von seinen Füßen...", erklärt Charlotte ihrem Seelenverwandten Bob, in der wohl subtilsten Bettszene der Filmgeschichte in Lost in Translation. Ähnlich dürfte es auch der folgenden Künstlerin ergangen sein, als sie im Kindesalter die ersten Fotos mit Großvaters Polaroid-Kamera schoß. Was allerdings aus einer "Phase" und "mittelmäßig" werden kann, wenn aus Zeitvertreib und Hobby künstlerische Bestimmung wird, belegt Luisa Jungheim eindrucksvoll. In ihrer Fotografie offenbart sich inzwischen die Kunst, Momente, die die Ewigkeit bedeuten, in Verkürzung einzufangen. Verkürzt auf das Format eines einzigen Fotos, das auch in vielen Jahren vor dem geistigen Auge der Erinnerung noch mehr Bilder hervorruft als es jeder Film, jede Erzählung je vermag. In froher Erwartung auf jede Menge solcher Momente wird unsere ruhelose Fotokatze, wie sonst in der Papierfabrik Ehrenfeld (siehe Fotos), auch Samstagabend durch die unendlichen Weiten des Drunken Kitten Club streifen.
Be there or be square!